Zauberette Test

Hinweis: Die "Zauberette" von ESGE wurde für diesen Test von mir käuflich erworben. Das unten detailliert dargestellte Produkt stellt explizit keine Gratisgabe des Herstellers ESGE dar und wurde nach bestem Wissen und Gewissen unabhängig beurteilt.
ESGE Zauberette
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Inhalt

Die ESGE-Zauberette auf dem Prüfstand

Die Zauberette besticht laut Angaben des Herstellers ESGE als universeller Zerkleinerer, der die Funktionalität des beliebten Zauberstabs facettenreich abrundet. Ambitionierte Köche, die sich bereits mit dem umfassenden Sortiment von ESGE vertraut machen durften, erahnen an dieser Stelle sicherlich eine generell gute Qualität und kundenorientierte Ansprüche. Gleichzeitig gilt herauszufinden, welche potenziellen Schwachstellen im Detail verborgen liegen. Schließlich kann die leistungsstärkste Artikelserie von ESGE erfahrungsgemäß noch nicht in allen Bereichen überzeugen. Verhält es sich bei der Zauberette ähnlich oder erleben wir im Rahmen dieses Testberichtes eine zauberhafte Überraschung, die mit geschmackvoll komponiertem Mehrwert besticht?

Zauberette trifft auf Zauberstab – das magische Duo

Der in passendem Weiß und Hellgrau gehaltene Küchenhelfer übernimmt anspruchsvolle Aufgaben für den verwandten Stabmixer, zu denen das Zerkleinern von Fleisch und Fisch, das Reiben von Käse, Meerrettich oder Nüssen sowie das Schneiden von gesundem Gemüse oder Obst zählen. Ermöglicht wird dies durch die im Lieferumfang enthaltenen mittleren und groben Raspelscheiben, die angelehnt an die feine Schneidscheibe ungefähr 0,6 mm dünn sind. Eine feine Raspelscheibe ist nicht im verhältnismäßig hohen Kaufpreis enthalten, was ESGE durchaus überdenken könnte. Interessierte Kunden müssen diese folglich als optionales Zubehör für ungefähr zehn Euro erwerben. Zudem ist zu beachten, dass sich die Zauberette nur in Verbindung mit der Zauberstablinie verwenden lässt.

Der anfängliche Eindruck

Beim ersten Blick auf das Gerät mit der Modellnummer 2073933 fällt dessen platzsparende Größe von 14 cm x 14 cm x 19 cm auf. Im Gegensatz dazu überrascht das Gewicht, das die Erwartungen mit zwei Kilogramm deutlich übertrifft. Die Messer sind zwar dünn, doch auch im Langzeitgebrauch behalten sie ihre Schärfe bei. Angelehnt an die Rotationen des Zauberstabs, der eine gehobene Drehzahl zwischen 12.000 und 17.000 offeriert, verarbeitet die Zauberette Zwiebeln und andere Lebensmittel formschön und nicht breiig. Da der Doppelboden herausziehbar ist, lassen sich mit dem Gerät zudem Essensportionen von bis zu 1,3 Litern zubereiten – ideal auch, wenn für mehr als eine Person gekocht wird. Vor allem der gummierte Boden, der eine verlässliche Standfestigkeit sichert, zeichnete sich im Rahmen dieses Praxistests als gelungen aus. Gleiches gilt für die intuitive Bedienbarkeit, die auch in Verbindung mit dem Zauberstab gegeben ist. Die Tatsache, dass sich das Gerät bei der Verarbeitung von farbintensiven Lebensmitteln wie etwa Karotten verfärbt, gefällt hingegen nicht. Diese unschönen Farbansammlungen lassen sich zwar mit regulärem Speiseöl entfernen, doch ein fader Beigeschmack in Sachen Materialgüte bleibt bestehen. Soll die aus weichem Kunststoff gefertigte Zauberette vor dem Verstauen in der Zauberbox oder im Küchenregal gesäubert werden, sind die Komponenten in die Spülmaschine zu geben oder mit heißem Wasser zu reinigen. Der abnehmbare Deckel, der das Getriebe enthält, darf ebenso wie der Einfüllschacht jedoch auf keinen Fall maschinell bearbeitet werden. Eine sorgsame Säuberung per Hand, die vor allem bei kleinen Speiseresten zeitintensiv ist, wird dadurch unumgänglich.

Funktionalität im praktischen Einsatz

Ähnlich wie die bereits getestete ESGE-Zauberstab (M 200 Superbox), die die Zauberette standardmäßig enthält, überzeugt dieses Produkt mit einer guten Verarbeitung. Das Reiben von groben Lebensmitteln wie etwa Käse oder Nüssen gelingt dennoch nicht immer zufriedenstellend, was den hauchdünnen Raspelscheiben geschuldet ist. Eines der größten Mankos, das letztlich erst nach dem Gebrauch auffällt, ist außerdem die umständliche Reinigung der Einzelteile. Da der Einfüllschacht mit dem Deckel und somit dem Getriebe verbunden ist, sollte dieser nicht nass werden. Dies könnte einen gefährlichen Kurzschluss der Zauberette zur Folge haben, der in jedem Fall zu vermeiden ist. Dass diese Konstruktion verbesserungswürdig ist, wird somit nicht zuletzt beim Zerhacken von Schokolade oder dem Vermengen von Teig deutlich. Auch gestaltet sich problematisch, dass die Öffnung des Schachtes äußerst schmal konzipiert ist. Größeres Gemüse oder Obst muss daher vorab klein geschnitten werden, was zusätzliche Zeit kostet.

Fazit: It's a kind of magic?

Gepaart mit dem Zauberstab entfaltet die Zauberette ein ansprechendes Potenzial, das sich vielfach durchdacht und so verbrauchernah wie möglich gibt. Die Leistung ist prinzipiell gut, ließe sich angesichts der gehobenen Preisgestaltung aber durchaus noch verbessern. So kommt besonders beim Schneiden von frischen Lebensmitteln wie beispielsweise Obst oder Gemüse umgehend die Frage auf, ob ein robuster Handhobel nicht doch eine bessere und vor allem günstigere Alternative wäre. Der Schieber im Auffangbehälter, der eine schnelle Entleerung der Zauberette ermöglicht, gefällt hingegen ebenso wie der feste Stand und die intuitive Handhabe des Artikels. ESGE sollte in jedem Fall neue Optionen der Gerätereinigung erwägen, die diesem Haushaltshelfer sehr gut anstehen würden. Die zu kleinen Einfüllstutzen und der integrierte Einfüllschacht könnten schließlich eine unüberbrückbare Hürde für eine positive Kaufentscheidung darstellen.

Diese Merkmale gefielen:

  • Verarbeitung und Qualität gut
  • Klingen bleiben scharf
  • Verbindung mit dem Zauberstab bietet ansprechende Funktionalität
  • Schieber im Auffangbehälter praktisch
  • Volumen von 1,3 l umfangreich
  • Intuitive und sichere Handhabe 

Hier besteht Verbesserungsbedarf:

  • Reinigung zeitaufwendig
  • Kunststoff verfärbt sich bei farbintensiven Lebensmitteln
  • Preislich im oberen Segment einzuordnen
  • Leistung gut, doch nicht immer zuverlässig im Ergebnis
  • Einfüllschacht zu klein und nicht flexibel; vor Nässe schützen
Lohnt sich der Kauf der Zauberette? Was meinen Sie?

Kommentare

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16.11.2019 21:19 luli Spacer
hallo

05.07.2019 15:17 Rita Link Spacer
Ich bin total enttäuscht.Sobald ich das Schneidgut einführe, kommt die Raspelscheibe zum Stillstand.

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